Wassermanagement in Zeiten des Klimawandels

Wassermanagement in Zeiten des Klimawandels

Während die Welt von Versprechen zu Taten schreitet, ist es wichtig, die Klimathematik ganzheitlich anzugehen. Mit dem Klimawandel zu leben bedeutet, sich mit den Auswirkungen auf das Wasser auseinanderzusetzen und die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die Anfälligkeit von Gemeinschaften und Volkswirtschaften zu verringern.

Die Wirtschaft behandelt Wasser oft als unendliche Ressource, was zu Verschwendung führt und zu Ökosystemen, die die menschliche Gesundheit und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit gefährden. Die Menschen sind auf sauberes Wasser angewiesen. Obwohl 2,8 Milliarden Menschen zwischen 1981-2015 einen «verbesserten» Zugang zu Wasser erhielten, hatten 2015 noch schätzungsweise 4,5 Milliarden Menschen (61%) keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Während in den 1960er Jahren 24% der Weltbevölkerung in Gebieten mit Wasserknappheit lebten, stieg diese Zahl in den 2000er Jahren auf 58%. Dies ist auf den Klimawandel, die Urbanisierung und die steigende Wassernachfrage infolge des wachsenden finanziellen Wohlstands zurückzuführen.

Die Olympischen Spiele 2022 in Peking sind ein Beispiel für die geringe Bedeutung, die Wasser im Vergleich zu anderen wirtschaftlichen, ökologischen oder sozialen Fragen beigemessen wird. Die Veranstaltung wurde von den Organisatoren als die «grünsten Spiele aller Zeiten» angekündigt, was u.a. auf die Nutzung energieeffizienter Transportmittel und erneuerbarer Energien, die Umwidmung von Veranstaltungsorten, sowie das Pflanzen von Bäumen in Afrika zurückzuführen ist. Allerdings wurde den Auswirkungen des Einsatzes von reinem Kunstschnee in einer der trockensten Regionen des Landes wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es wird geschätzt, dass 2,8 Millionen Kubikmeter Wasser für die Herstellung von Schnee an einem Ort verbraucht werden, der nur 21 cm Schnee pro Jahr erhält. Das ist genug, um 1’000 olympische Schwimmbecken zu füllen.

Wir stehen am Anfang einer digitalen Revolution, die das Wassermanagement grundlegend verändern könnte, indem sie bessere Dienstleistungen anbietet, die weniger Wasser verbrauchen.
— Marie-Laure Schaufelberger, Head of Group ESG & Stewardship

Wir müssen das Tempo des Wandels beschleunigen. Als Investoren und Philanthropen gibt es viele Möglichkeiten, einen positiven Einfluss zu nehmen, um der Wasserproblematik zu begegnen. Als aktive Anteilseigner können wir auf das Management von Unternehmen einwirken, die einen materiellen Einfluss auf den Wasserkreislauf haben. So können wir die Wende vorantreiben und dafür sorgen, dass neben Kohlenstoff auch das Thema Wasser auf die Klimaschutzagenda gesetzt wird. Wir bieten Investitionslösungen an, die den Übergang fördern oder Lösungen für ein besseres Wassermanagement schaffen.

Schliesslich sind auch Philanthropie und Zuschüsse von entscheidender Bedeutung für die Finanzierung von Wasserprojekten, wenn Gewinne nicht möglich sind oder es lange dauert, bis sie realisiert werden.

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