Die Teilhaber der Pictet-Gruppe

Die Teilhaber der Pictet-Gruppe

Pictet ist ein partnerschaftlich geführtes Unternehmen mit acht geschäftsführenden Teilhabern, die für alle Tätigkeiten der Gruppe verantwortlich zeichnen. Unsere Grundsätze der Besitzstruktur und Eigentumsübertragung sind seit der Gründung von Pictet 1805 unverändert.

Teilhaberschaft, unsere Grundlage für langfristiges Denken

In den vergangenen 219 Jahren gab es bei Pictet insgesamt lediglich 47 Teilhaber, wodurch sich eine durchschnittliche Amtsdauer von über 21 Jahren ergibt. Da sich die Amtszeiten der Teilhaber überschneiden, werden Wissen, Erfahrung und Werte jeder Generation nahtlos übernommen und weitergegeben. Bereits in neunter Generation sind Mitglieder der Pictet-Familie im Teilhabergremium der Bank vertreten. Diese Kontinuität dient als Fundament für die finanzielle Stärke und Solidität der Gruppe.

Sitzend (v. l. n. r.): François Pictet, Laurent Ramsey, Renaud de Planta (Senior Partner) und Elif Aktuğ. Stehend: Raymond Sagayam (vorbehaltlich der endgültigen behördlichen Genehmigung), Marc Pictet, Sébastien Eisinger und Sven Holstenson. ©Guillaume Megevand für die Pictet-Gruppe

  • Evolution und nicht Revolution

    Die wesentlichen Vorteile von Pictets Teilhabermodell sind die sich überschneidenden Amtszeiten der Teilhaber und ihre kollegialen Managementgrundsätze. Das Unternehmen leidet somit nie unter radikalen Änderungen in der Geschäftsführung: neue Ideen ja, aber keine Revolution, sondern vielmehr Evolution.

Im Teilhaberkomitee werden hochfunktionelle Aspekte familientypischer Strukturen und Kommunikation mit hochfunktionellen Aspekten unternehmenstypischer Strukturen und Kommunikation kombiniert, sodass die Risiken und Chancen beider Arten sozialer Systeme optimiert erscheinen.
— Rémy Best, ehemaliger geschäftsführender Teilhaber

Unser Teilhabermodell

Die Salon-Sitzung der Teilhaber am Morgen ist wie das Warmspielen des Orchesters vor dem Konzert. Sie erlaubt den Teilhabern, sich abzusprechen und auf den angehenden Tag vorzubereiten.Das lässt Harmonie und Übereinstimmung vermuten. Aber mit acht unabhängigen Köpfen am Tisch und dem Senior-Teilhaber als Primus inter pares ist es nicht immer so leicht, Beschlüsse zu fassen.

Daher treffen sich die Teilhaber nicht nur einmal pro Woche oder Monat – wie das ein Verwaltungsrat mit CEO macht – sondern jede Woche drei Mal. Denn jeder neue Vorschlag muss genau erwogen, bedacht, geprüft und überschlafen werden, damit ein allgemeiner Konsens erreicht werden kann. Und selbst danach kann eine Strategie je nach Entwicklung noch verfeinert werden. Das klingt wie eine Anleitung zu Unentschlossenheit, ist es aber nicht. Im Geschäft kommt es allzu oft vor, dass Beschlüsse in aller Eile gefasst und nach genauerem Überlegen bedauert werden. Eine Strategie, die auf Herz und Nieren geprüft wurde, kann viel eher als „antifragil“ – im Sinne des ehemaligen Hedgefonds-Managers und Philosophen Nicholas Nassim Taleb – gelten als hektische Entscheidungen eines CEO, der von den Stimmen entfernter oder gar gleichgültiger Aktionäre abhängt.

Salon-Sitzung von 1970 mit Guy Demole, Denis de Marignac, Claude de Saussure, Michel Pictet, Jean-Pierre Demole, Edouard Pictet, Jean-Jacques Gautier, Pierre Pictet (von links nach rechts).

Es stimmt auch nicht, dass ein solches Geschäftsmodell den Druck verringert, der auf den Teilhabern lastet. Dieser besteht bei einer durchschnittlichen Teilhaberamtszeit von über einundzwanzig Jahren eher auf lange, denn auf kurze Sicht. Dadurch wird langfristiges Denken begünstigt, das Pictet als Ganzes ausmacht und auch in unseren Kundenbeziehungen und in unserer Geschäftsstrategie von grösster Bedeutung ist. Es fördert unseren Sinn für Verantwortung gegenüber den Kunden, Kollegen und der Gemeinschaft, es ist Garant für unser unabhängiges Denken und Handeln und es nährt unseren Unternehmergeist.

Fallstudie über das Teilhabermodell von Pictet

„Pictet scheint mit seinem Teilhabermodell einen Weg gefunden zu haben, die Vorteile familienartiger Strukturen maximal zu nutzen und gleichzeitig die damit verbunden Risiken zu minimieren.“
— Torsten Groth, Fritz B. Simon, Witten Institute

Das Wittener Institut für Familienunternehmen, das erste auf Familienunternehmen spezialisierte Forschungsinstitut in Deutschland, veröffentlichte bereits 2005 eine Fallstudie über Pictet, die im September 2022 aktualisiert wurde.

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