Weekly House View | Erst Ishiba, dann Bayrou?

Weekly House View | Erst Ishiba, dann Bayrou?

Wöchentlicher CIO-Kommentar.

Wochenrückblick

Die vergangene Woche endete mit der Rücktrittsankündigung des japanischen Premierministers Shigeru Ishiba. Dasselbe Schicksal droht auch dem französischen Premierminister François Bayrou, der am Montag die Vertrauensfrage stellen will und wohl verlieren wird. Durch das Drama in Tokio und Paris könnten zwei G7-Volkswirtschaften Zeiten politischer Instabilität bevorstehen. In Grossbritannien, ebenfalls Mitglied der G7, trat letzte Woche die Vizepremierministerin zurück, und die Kosten der Kreditaufnahme mit 30-jähriger Laufzeit stiegen auf den höchsten Stand seit 1998, weil die Anleger Bedenken haben, ob das Land die Kontrolle über seine öffentlichen Finanzen behält. In den USA wurden im August nur 22 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, und die Zahl für Juni wurde nach unten korrigiert. Demnach sind in dem Monat 13 000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Erstmals seit der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 wurden in der Wirtschaft somit wieder Stellen abgebaut. In der Regel kippt das Beschäftigungswachstum vier bis zehn Monate vor einer Rezession in den negativen Bereich. Diesmal könnte es allerdings anders sein, weil die Verunsicherung wegen der Zölle die Stimmung im Sommer gedrückt hat. Das „Beige Book“, der Konjunkturbericht der Fed, kündete jedoch von steigendem Druck auf die Verbraucher und einer Zunahme der Arbeitssuchenden. In China prüfen die Finanzaufsichtsbehörden Berichten zufolge Schritte zur Dämpfung des rasant steigenden Aktienmarktes. Der S&P 5001 legte letzte Woche um 0,3% (in USD) zu.

Zitat der Woche

„Ich denke, sie werden besser werden“, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick in einem Fernsehinterview auf die Frage nach der Zuverlässigkeit der vom Bureau of Labor Statistics veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten.

Zentrale Daten

In den USA stieg die Zahl der Stellen (ausserhalb der Landwirtschaft) im August um 22 000 und damit weniger stark als erwartet. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im August gegenüber dem Vormonat von 4,2% auf 4,3%. In China stieg der PMI für den Dienstleistungssektor im August auf 53 – der stärkste Anstieg seit 15 Monaten. Ursachen hierfür waren laut einer Umfrage im Privatsektor eine stärkere Inlandsnachfrage und eine Erholung der Auslandsaufträge. Die Schweizer VPI-Inflation blieb im August stabil bei 0,2% auf Jahresbasis. Im Euroraum erhöhte sich die Gesamtinflation im August auf 2,1% auf Jahresbasis, was vor allem auf die Energiepreise zurückzuführen war, während die Kerninflation unverändert blieb.

[1] Quelle:  Pictet WM AA&MR, Thomson Reuters. Performance in der Vergangenheit, S&P 500 Composite (12-Monats-Nettorendite in USD) – 2020: 18,4%; 2021: 28,7%; 2022: -18,1%; 2023: 26,3%; 2024: 25%.
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